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Sachsenring 1
Sonntag 20. Juni 2010

Dem Wetterbericht zufolge konnten wir uns auf ein sehr feuchtes Rennwochenende einstellen. Doch lag dieser zum Glück wieder einmal komplett falsch. Das bedeutet, es war die ganze Zeit trocken.

Das freie Training am Freitag verlief ziemlich gut. Ich fand wieder meine Bremspunkte und war auch schon so schnell wie letztes Jahr. Doch verlor ich gegen die kleineren und leichteren Fahrer einige Meter wenn es die Hügel hinauf ging.

Das erste Zeittraining lief eigentlich auch recht gut, jedoch hatte ich nicht viele freie Runden. Bis jetzt wäre das noch Startplatz 14, aber ich dachte, dass da noch etwas zu machen ist.

Ich verbesserte mich zwar im zweiten Zeittraining noch um zwei Zehntel, doch das änderte nichts an meinem Startplatz. Also blieb ich auf 14.

Das Rennen war eine sehr sehr sehr dumme Geschichte: Wir standen alle schon auf der Startaufstellung, die Warm up Runde schon hinter uns. Da bemerkte ich, dass mein Teamkollege der einen Platz hinter mir stand, das Motorrad abgewürgt hatte, es jedoch nicht richtig zu erkennen gab, wie wir es gelernt hatten. Also lief der Mann mit der roten Fahne langsam weg. Ich malte mir schon die schlimmsten Sachen aus, was passieren würde, wenn wir jetzt starten und er nicht weg kommt. Also hielt ich auch die Arme, um es deutlich zu machen, dass bei ihm etwas nicht stimmt. Doch aus lauter Aufregung vergass ich, meinen eigenen Motor auf Touren zu halten, so dass dieser auch abschaltete. Und zu allem Unglück ging jetzt auch noch der Elektrostarter nicht mehr. Wenigstens hatten es jetzt die Kommissare gesehen und hielten das Schild mit „Startverzögerung“ hinaus. Ich sprang sofort ab meinem Motorrad und versuchte es anzuschieben, doch vergebens. Also schoben wir beide unsere Motorräder zum Streckenausgang. Mein Vater eilte mir zu Hilfe, und auf einmal funktionierte dieser ver**** Elektrostarter wieder. Also schob ich das Motorrad sofort wieder zurück auf meinen Startplatz, was ich wahrscheinlich nicht hätte tun dürfen. Aber so startete ich das Rennen. Ich kam gut weg und lag etwa auf der 10. Stelle. Doch schon nach einer Runde der Schock: Sie zeigten auf der Zielgeraden die Schwarze Flagge und eine Tafel mit der Nummer 63. Das heisst ich war Disqualifiziert. Ich fuhr die Runde noch zügig zu Ende und verliess dann die Strecke. Da überrumpelten mich die Gefühle. Ich war voller Hass, Wut und Enttäuschung. Ich konnte es nicht fassen.
Also war dieses Wochenende für mich nicht sehr überzeugend, jedoch bin ich jetzt vollgepumpt mit Ehrgeiz für das nächste Rennen auch am Sachsenring mit der Moto GP zusammen.


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