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5. Lauf Yamaha R6 Dunlop Cup - Assen
Sonntag 22. Juli 2012

Am Freitag in den freien Trainings kam ich schon ganz gut zurecht, und von den Zeiten her lag ich auf dem 8. Platz. Die Ãœbersetzung stimmte aber noch nicht, und deshalb kam ich immer wieder in den Begrenzer. Am Samstag im ersten Quali lag ich lange auf dem 1. Platz wurde jedoch Runde um Runde bis auf den 6. Platz
zurückgedrängt. Ich hatte noch Probleme mit dem Gripp am Hinterrad. Teamchef Roman Raschle konnte dieses Problem aber schnell lösen, und nach einem kurzen Boxenstopp konnte ich mich noch auf den 4. Platz verbessern.

Im zweiten Quali war ich mir sicher, dass ich mich noch mal verbessern kann! Einen etwas neueren Hinterreifen und noch einmal eine Einstellung am Fahrwerk sollten den Unterschied machen. Und siehe da, schon nach nur 6 Runden verbesserte ich mich um 0.5sec und war nur 0.07sec hinter dem Führenden. Ich wollte gerade noch einmal nachdoppeln und verbremste mich leider. Ich fuhr dann zur Box, um mich kurz zu erholen und dann noch einmal angreifen zu können. Derweilen wurden aber auch die Gegner schneller und reihten mich wieder auf Platz 4 zurück. Mir gelang es nicht mehr, noch schneller zu fahren und es blieb beim 4. Startplatz. Unser Rennen am Sonntag fand diesmal nicht wie gewohnt am Morgen statt, sondern erst um 13:00 Uhr und das machte mich irgendwie etwas nervös. Ich bin froh, wenn wir beim nächsten Rennen wieder früher starten
können.

Der Start gelang mir wieder einmal hervorragend, und ich war Ende Zielgerade erster. Doch schob sich Tuuli noch auf der Bremse an mir vorbei. Und was dieser danach abzog, liess uns nur noch staunen. Er fuhr die ersten drei Runden mehr als eine halbe Sekunde schneller als wir dahinter und hatte sogleich einen riesigen Vorsprung auf uns. Ich lag hinter ihm auf Platz zwei und führte die Gruppe bis zum Sechsten an. Nach nur 3 Runden musste ich die Führung jedoch an Toprak Razgatlioglu abgeben. Er konnte aber auch nicht wegfahren und wir blieben zusammen. Wegen eines kleinen Fehlers musste ich einen weiten Bogen machen und fiel deshalb auf den sechsten Platz zurück. Ich kämpfte mich aber schnell wieder nach vorne auf den 4. Platz und griff den Drittplatzierten mehrmals an. Er konterte aber immer gleich wieder und ich nahm mir vor, bis in die letzte Runde zu warten.

Als dann nach mehreren heißen Manövern endlich die letzte Runde anbrach und ich mich voll auf die eine Kurve konzentrierte wo ich ihn ausbremsen wollte, verschaltete ich mich leider und wurde noch vom Fünften überholt. Ich gab noch einmal alles und schoss vor der letzten Kurve auf der Bremse wieder an ihm vorbei. Auf der letzten Rille bekam ich die Kurve noch ohne auszurutschen und kam mit hin und her schlagendem Lenker und viel Glück noch als 4. über die Ziellinie. So geschafft war ich selten nach einem Rennen! Es wurmt mich zwar sehr, dass mir dieser Fehler in der letzten Runde passiert ist, denn das Podium wäre klar drin gelegen, aber ich kann auch mit dem 4. Platz glücklich sein. Den Abstand auf den Dritten in der Gesamtwertung habe ich verkleinern können, und ich brauche jetzt einfach noch drei sehr gute Platzierungen, wenn ich am Schluss noch zu den Top drei gehören will.

In nur zwei Wochen geht’s gleich wieder weiter auf der Naturstrecke in Schleiz - ein ganz besonderes Rennen auf welches ich mich jetzt schon riesig freue!


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