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6. Lauf Yamaha R6 Dunlop Cup - Schleizer Dreieck
Sonntag 5. August 2012

Letztes Jahr gewann ich hier im Qualifying die Bestzeit-Uhr, und das spornte mich natürlich noch zusätzlich an. Am Freitag in den freien Trainings gelang mir das dann auch sehr gut und am Ende des Tages lag ich auf Platz 1. Jedoch nur mit zwei Hundertsteln Vorsprung auf den zweiten und sieben Hundertstel auf den dritten Platz! Natürlich wollte ich dieses Resultat auch am Samstag im Quali bestätigen und versuchen meine Zeit mit den neuen Fahrwerkseinstellungen von Roman Raschle noch zu verbessern. Ich ging zuerst mit alten Reifen raus, um das Gefühl wieder zu kriegen. Ich kam schon wieder an die Zeit vom Freitag heran und lag zwischenzeitlich auf Platz 3. Nach etwa 5 Runden ging ich dann in die Box und liess mir einen neuen Hinterreifen montieren. Schon die erste fliegende Runde damit war meine absolute Bestzeit und zugleich die schnellste des ganzen Feldes. Ich doppelte noch gerade einmal nach, war aber ganz wenig langsamer. Ich war voll motiviert und versuchte, noch eine gute dritte Runde zu machen. Doch leider war das dann ein ganz klein bisschen zu viel. In einer Linkskurve kam ich zu weit raus und erwischte eine Bodenwelle mit dem Vorderrad. Ich ging zu Boden. Mein Motorrad überschlug sich einmal und krachte dann mit nicht gerade wenig Tempo in die Reifenstapel. Dabei ging leider ziemlich viel kaputt.

Wir konnten das Motorrad aber rechtzeitig zum 2. Quali wieder reparieren. Doch schneller wurde ich nicht mehr. Als ich dann sah, wie ich bis auf den 5. Rang zurückgereiht wurde, gab ich nochmals alles, und stürzte erneut. Diesmal hatte ich keine Ahnung wieso und zu allem Elend rutschte ich in ein Maisfeld hinein, das etwa drei Meter hoch stand und meine ganze Verschalung und Lenkerstummel zertrümmerte. Wieder mussten wir lange am Bike schrauben, damit alles wieder fix war. Am Ende blieb mir Startplatz 5. Zum Rennen gibt es diesmal eigentlich nicht viel zu sagen. Ich startete zwar gewohnt gut und lag am Anfang auf Position drei. Ich wollte aber auf keinen Fall noch einen Sturz riskieren, und fuhr deshalb ein wenig zurückhaltend. Als ich dann bis auf den 6. Rang zurückfiel und sah, dass ich die Zeiten vom Vordermann nicht mitgehen konnte, der Abstand zum Hintermann aber immer grösser wurde, beschloss ich, sicher ins Ziel zu fahren und mich mit dem 6. Platz zu begnügen.

Es war bestimmt kein leichtes Wochenende für mich und mein Team, aber ich möchte allen ganz herzlich danken, dass wir zusammen das Motorrad immer wieder hin bekommen haben und ich doch noch ein paar Punkte mit nach Hause nehmen konnte.

In zwei Wochen werden wir am Wochenende auf dem Hockenheim-Ring testen und ich freue mich jetzt schon riesig darauf!


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