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Saisonauftakt IDM 2012 Lausitzring
Sonntag 22. April 2012

Nach meinem 21 wöchigen Einsatz bei der Schweizer Armee kaum wieder im Zivilleben angekommen, ging auch schon die Saison 2012 los. Am vergangenen Wochenende fand auf dem Eurospeedway Lausitz der Saisonauftakt zur Internationalen Deuschten Meisterschaft (IDM) statt. Wer beim Raclette-Abend in Linden dabei war, weiss natürlich schon, dass wir noch einmal ähnlich wie 2011 am Start sind. Im Kawasaki Schnock Team Shell Advance fahre ich an der Seite von Daniel Sutter und in diesem Jahr neu mit dem Australier Alex Phillis, dem Sohn des bekannten Superbike WM- und Pro Superbike-Piloten Rob Phillis, um Punkte in der IDM Supersport. Roman Raschle will sich dieses Jahr hauptsächlich auf seine Rolle als Team-Chef / Chef-Mechaniker konzentrieren, aber natürlich vereinzelt auch noch angreifen.

Nach über 3 Monaten Trainingspause und dem ziemlich ins Wasser bzw. in den Schnee (!) gefallenen Test am Osterwochenende hatte ich am Freitag noch ziemlich Mühe, wieder an meine Zeiten vom Vorjahr anzuknüpfen. Am Samstag liefs dann schon etwas besser und ich konnte mich im ersten Qualifying eine Sekunde und im zweiten Quali mit einem Qualifier-Reifen noch einmal um 1.3 Sekunden verbessern. Die Leistungsdichte hat jedoch auch in diesem Jahr nicht abgenommen. Obwohl Teamkollege Sutter vorne mit 0.7s Vorsprung locker auf die Pole Position fuhr, war dahinter alles sehr eng und nach dem verpatzten Freitag musste ich mich mit Startplatz 18 abfinden.


Rennen 1
Die Klasse Supersport durfte mit dem ersten Rennen am Samstag Abend die IDM Saison 2012 offiziell "einlärmen". Von meinen guten Startfähigkeiten hatte ich zum Glück nicht viel verloren :) Von Startplatz 18 schoss ich in den ersten 4 Kurven gleich auf 12 vor. Danach fiel ich leider langsam wieder zurück und landetet zu Rennende wieder auf Platz 18 :( Ganz kampflos liess ich das ganze aber nicht über mich ergehen. Es war wohl eines der spannendsten und hartumkämpftesten Rennen, das ich je gefahren bin! Keine Runde ohne mehrere
Überholmanöver, Konter oder zu dritt nebeneinander auf die Ecke zuzuschiessen. Ich hätte mehrmals viel darauf verwettet, dass aus dieser Kurve nicht mehr gleich viele rausfahren würden wie reingefahren waren, doch bis auf ein paar Berührungen blieb alles sauber und es gab keinen Landschaden. Am Kampfgeist lag es also nicht und trotz verpassten Punkten war ich umso motivierter auf den 2ten Lauf.

Rennen 2
Diesmal gelang mir der Start selber noch besser und bis zur Gegengeraden war ich schon auf Position 9. Nun hiess es wieder die Plätze so gut wie möglich zu verteidigen. Da ich die Zeiten nicht ganz mitgehen konnte, hatte ich von Anfang an die Strategie, jeden verlorenen Platz möglichst gleich direkt wieder zu kontern und so möglichst hinauszuzögern langsam zurückzufallen. In der letzten Runde griff ich vom 15. Rang nochmals an und fuhr mit dem 14. Platz immerhin 2 Punkte nach Hause. Nachdem ich hier in Lausitz letztes Jahr auf Rang 7 fuhr, war es natürlich eine ziemliche Enttäuschung. Nach dem Freitagstief ging es aber bis Sonntags wieder ziemlich bergauf und dies soll in Oschersleben (einer meiner Lieblingsstrecken) in 10 Tagen auch so weitergehen!


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