 Sonntag 6. Mai 2012 Nach dem - schön ausgedrückt - nicht sehr beliebten Lausitzring stand nun bereits eine meiner Lieblingsstrecken auf dem IDM Kalender vor der Tür. Die sehr kurvige, enge und doch flüssige Strecke passte mir schon immer gut und bescherte mir zu ADAC Junior Cup Zeiten (vor 6 Jahren) bereits eine Pole Position mit 0.7s Vorsprung. Nach dem etwas holprigen Start auf dem Lausitzring lief es nun wieder viel flüssiger und bereits im zweiten freien Training lagen wir weit unter den Zeiten der Tests vor einem Monat. Am Samstag regnete es jedoch den ganzen Tag und es ging für alle praktisch noch einmal bei null los. Im ersten Qualifying hatte ich am Anfang ein ziemlich gutes Gefühl. Nach etwa 5 Runden waren die Reifen aber trotzdem total ausgekühlt und ausgangs Hasseröder-Kurve hatte ich einen groben Hinterradrutscher. Obwohl ich ihn im ersten Moment knapp abfangen konnte, schaukelte sich das Motorrad dermassen auf, dass am Schluss das Vorderrad wegrutschte und ich im Kies landete. Da das Tempo hier im Nassen nicht sehr hoch war, ging aber an Fahrer und Motorrad nicht viel zu Bruch. Von da an war aber das Vertrauen erstmal weg. Im zweiten Quali, ebenfalls im Regen, kam ich nicht mehr annähernd an meine Zeit in der 5. Runde heran und lag weit abgeschlagen auf Startplatz 26. Auch Teamkollege Sutter auf 21 und Phillis auf 20 erging es nicht viel besser. Rennen 1 Trotz allen Hoffnungen regnete es natürlich am Abend beim ersten Lauf immernoch. Wie bereits im zweiten Quali, war es im Rennbetrieb natürlich nicht einfacher das Vertrauen in die Regenreifen wieder zu finden. Nach nur wenigen Runden musste ich einsehen, dass es so keinen Sinn mehr machte. Im Gegensatz zu anderen wollten die Reifen mit den Kawasakis einfach nicht auf Temperaturen kommen und ich wurde von Runde zu Runde noch langsamer. Schliesslich fuhr ich an die Box, da es das grosse Sturzrisiko ohne Aussicht auf Punkte nicht wert war. Tatsächlich landete nur wenige Runden später Teamkollege Phillis im Kiesbett :( Rennen 2 Nach diesem richtig beschissenen Samstag und dem ersten Lauf lag meine ganze Hoffnung auf ein bisschen Sonne und trockene Bedingungen am Sonntag, denn ich war mich sicher, dass nach dem erfolgreichen Freitag hier in Oschersleben noch viel drin lag! Nachdem Phippu am Vormittag im Yamaha R6 Dunlop Cup sogar aufs Podium fuhr war die Motivation natürlich umso grösser und bis zu unserem Rennen zeigten sich tatsächlich die ersten Sonnenstrahlen. Ampel aus und Angriff :) Ich erwischte eine super Start und lag nach der ersten Kurve von 26 bereits auf 12. Im Gegensatz zum Lausitzring liess ich mich aber nun nicht nach hinten durchreichen, sondern biss mich weiter nach vorne. Auf einmal war alles vergessen und die Zeiten purzelten trotz vielen Zweikämpfen immer weiter. Nach 12 von 20 Runden gab es einen Rennabbruch, da jemand nach einem Motorschaden reichlich Öl auf der Gegengeraden verteilt hatte. Ich war mittlerweile auf Platz 10 angekommen und startet auch von diesem Platz zum Rest des Rennens. Da die Zeiten vom 1. und 2. Teil nun zusammengerechent wurden, konnte man sich nicht mehr auf die Position verlassen auf der man beim Fahren lag und konnte sich nur per Boxentafel über Rang, Vorsprung und Rückstand orientieren. Auch beim Neustart kam ich wieder sehr gut weg und schoss fast unmittelbar hinter Teamkollege Sutter auf Position 3 :) Nach der ersten Runde wurde ich aber überholt und die ersten 3 konnten sich etwas absetzen. Ich hatte bis zum Ende des Rennens einen Kampf um Platz 4 mit Landsmann Schmitter und dem deutschen Vincon. Am Schluss musste ich leider, aber dennoch sehr zufrieden und überglücklich nach dem gestrigen Debakel den 6. Platz annehmen. Dies ist mein bisher bestes Resultat in der IDM Supersport! Bietet aber natürlich auch noch Potential nach vorne ;) |
noch nicht bekannt... |
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