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Turbulentes Weekend in Ledenon
Montag 9. April 2007

Bei meinem ersten Rennwochenende

in Ledenon ging leider ziemlich alles in die
Hosen. Im ersten Qualifying erreichte ich meine bisherige Bestzeit trotz Problemen mit der Kupplung. Im zweiten

Qualifying konnte ich mich noch um eine Sekunde (1.29.7) steigern und war mit Startplatz 8 im ersten Rennen sehr zufrieden (wobei der 1. und 2. Platz durch

zwei EM-Gaststarter belegt wurden).

Im ersten Rennen startete ich gut und konnte meinen Platz halten. In der dritten Runde rutschte mir in einer

schnellen Bergab-Kurve mit ca. 180 Km/h das Vorderrad weg. Da dort wenig Sturzraum war, schlug das Motorrad ungebremst in den Pneustapel und wurde

zurück auf die Strecke katapultiert. Ich konnte mich zum Glück früh genug lösen und wurde vom Pneustapel mehr oder weniger „sanft“ abgefangen. Das

Motorrad erlitt jedoch durch den heftigen Aufprall Totalschaden und lag eit verstreut auf der Piste… was zum Rennabbruch führte.
Bis auf den Motor, die

Schwinge und die halbe Vordergabel konnte man so ziemlich nichts mehr gebrauchen. Der Rahmen war gebrochen und die vordere Felge auch krumm. Nach

einer kurzen Krisensitzung wurde das Reservemotorrad (noch komplett serienmässig und strassentauglich) hervorgeholt. Danach wurden in einer „Nachtschicht“

(17.00-23.30 und 6.30-9.30) alle wichtigen Fahrwerksteile, Fussrastenanlage sowie Lenkerstummel und die Einspritzelektronik auf das Reservemotorrad

umgerüstet. Pünktlich um 9.45stand ich zum Warm Up wieder in der Boxengasse…

Da die Strecke am Morgen noch feucht war, drehte ich nur ein paar

Testrunden um zu checken, ob alles wieder läuft. Im zweiten Rennen am Nachmittag stellte ich jedoch schnell fest, dass das Fahrwerk hinten viel zu weich war,

und ich hatte in schnellen Kurven immer MĂĽhe. Als nach sieben Runden gleich drei Fahrer hintereinander stĂĽrzten, wurde das Rennen wieder abgebrochen.

Nachdem wir das Fahrwerk verändert hatten, stand ich beim Restart auf Platz 12. Der Start gelang mir super und ich kam als 9. aus der „ersten“ Runde zurück.

Trotz dem stabileren Fahrwerk konnte ich meine Zeiten nicht mehr fahren und fiel noch einige Plätze zurück. Am Ende wurden die Gesamtzeiten vor und nach

dem Abbruch zusammengezählt und daraus ergab
sich dann die Rangliste. Ich befand mich auf Platz 14.

Zuerst war mir der Grund des Sturzes völlig

unklar. Im Warm Up entdeckte ich dann eine Bodenwelle, gleich neben der Ideallinie, die mir vorher nie aufgefallen war. Nachdem ich den Auslöser nun kenne,

mache ich mir auch keine Gedanken mehr darĂĽber und freue mich schon auf den Lausitzring in 3 Wochen.

Gruess
Chrigu 23


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