 Montag 16. Juli 2007 Nach der elend langen, vierwöchigen Pause starteten wir dieses Wochenende zum 9. und 10. Lauf der Schweizermeisterschaft in Frankreich. Dijon ist die schnellste Strecke dieser Saison und auf der Geraden werden Spitzengeschwindigkeiten von etwa 270 km/h erreicht! Wie auch in der Schweiz war es das ganze Wochenende extrem heiss und das kleine Kinder-Planschbecken hinter dem Lastwagen war Gold wert! Ausser einem 125er Training vor 2 Jahren war ich noch nie in Dijon und musste mich möglichst schnell an die vielen blinden Kurven und Steigungen gewöhnen. Die Trainings verliefen gut und ich kam schnell auf eine relativ gute Zeit. Da auch andere Meisterschaften gerade Sommerpause haben, waren bei uns 4 Topfahrer aus der EM und IDM als Gaststarter dabei. Im ersten Qualifying am Freitag Nachmittag hatte ich grosse Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Ich konnte nirgends richtig beschleunigen und bereits beim Einlenken begann das Hinterrad zu rutschen. Gegenüber dem Training konnte ich mich nur noch um 2 Zehntel verbessern und landete auf Platz 13. Im Warm Up am Samstag fanden wir dann die richtigen Einstellungen und ich konnte mich im zweiten Quali noch um rund eine Sekunde steigern. Leider reichte dies nur noch für Platz 12, jedoch immerhin in die 3. Startreihe. Die erste Reihe wurde übrigens komplett von den Gaststartern belegt. 1. Lauf - Ich kam gut weg, konnte mich im Startgerangel über die ersten 4 Kurven gut durchsetzen und lag nach der ersten Runde auf Platz 10. Nach einigen Positionswechseln kämpfte ich mich auf Platz 9 vor und lag nun hinter meinem Konkurrenten Blaise Labarth. Ich konnte das Tempo gut mitfahren und wir konnten uns von den Verfolgern absetzen. Obwohl ich an manchen Stellen etwas schneller war, blieb ich bis in die letzte Runde hinter ihm. Bis dahin hatte ich genug Zeit, zu beobachten, wo ich am besten vorbeigehen könnte und überholte ihn schliesslich in der letzen langen Rechtskurve vor Start/Ziel und belegte den 8. Rang. 2. Lauf - Der Start war diesmal etwas weniger gut, ich konnte aber dennoch einige Plätze gutmachen. Ich versuchte mich in den ersten Runden von der Spitze ziehen zu lassen, konnte mich aber nicht von Labarth absetzen. In der Hälfte des Rennes war ich vor einer Haarnadel etwas zu spät auf der Bremse, kam von der Strecke ab und hatte nun einen Rückstand von etwa 2 Sekunden auf Labarth. Ich konnte die Lücke wieder zufahren und zog in der drittletzten Runde auf der Bremse an ihm vorbei. Am Schluss belegte ich Rang 9. Insgesamt bin ich mit den Resultaten sehr zufrieden. Abgesehen von den Gaststartern habe ich mein Top-5-Platz als Ziel wieder erreicht und den Abstand zur SM-Spitze von bisher 2 – 2.5 Sekunden auf unter 2 Sekunden reduziert. Im Gesamtklassement konnte ich nach diesem Wochenende von Platz 12 auf 8 vorrücken, noch 13 Punkte hinter dem Siebtplatzierten Blaise Labarth. Nach einem Training in Anneau du Rhin und evtl. Rijeka finden in einem Monat bereits die 2 letzten Rennen der Superstock SM in Rijeka statt. Gruess Chrigu #23 |
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