Durchzogener Saisonstart in Valencia Montag 7. April 2008 Ăśbers ganze Wochenende herrschte in Valencia strahlender Sonnenschein bei gut 25° Grad. Der Rest war leider ziemlich durchzogen. Im ersten freien Training verlor ein anderer Fahrer bereits in der vierten Runde Ă–l. Als Nachfolgender konnte ich einen Highsider bei 190 Km/h noch knapp auffangen. Weil nichts auf Ă–l. hindeutete und auch keine Flaggen geschwenkt wurden bog ich langsam und noch etwas geschockt in die nächste Kurve ein. Kaum war ich wieder etwas am Gas rutschte das Hinterrad noch einmal weg und ich landete im Kies. Etwa 10 Sekunden später kam bereits der Nächste dahergerutscht... Abbruch. Da ich nur noch langsam war, ging am Motorrad nicht viel kaputt und meine Schulter blieb zum GlĂĽck auch heil. Im ersten Qualifying war aufgrund eines Motorschadens ebenfalls bereits nach drei Runden Schluss und ich wurde, langsam völlig genervt, wieder per Scooter ins Fahrerlager zurĂĽckgebracht. Ăśber Nacht wurde der originale Ersatzmotor eingebaut. Im zweiten Qualifying klappte es dann endlich und ich war nach dreiĂźig Minuten zwar schon schneller als je zuvor, von der Bestzeit von 1.39.4 jedoch noch weit entfernt. Dies bedeutete Startplatz 33. Die neue Suzuki GSX-R 600 K8 passte mir sofort sehr gut und dank den ANDREANI Jungs machte auch das Fahrwerk einen sehr stabilen Eindruck. Wie unglaublich hoch das Niveau in diesem Jahr in der EM ist, zeigt die Tatsache, dass nicht weniger als 23 Fahrer den aktuellen Rundenrekord von 2007 unterboten haben! Da der Speedlimiter noch nicht eingebaut war, war ich „wenigstens“ in der Boxengasse einer der Schnellsten. Was auch gleich mit einer Busse von 200$ bestraft wurde… Rennen Der Start gelang mir nicht so gut. In den ersten zwei Kurven konnte ich noch einige Plätze gutmachen wurde dann aber eingeklemmt und fiel wieder zurĂĽck. In den ersten Runde wurde ich, trotz diversen Vorwarnungen, sehr ĂĽberrascht wie brutal es hier zu und herging! Kaum weichst du einen halben Meter von der Ideallinie ab sticht bereits der Nächste rein und auf der Bremse wird zu dritt nebeneinander quergestellt…! Ich verlor komplett den Rhythmus und war fast 2 Sekunden langsamer als im Quali. Nach vier Runden war ich bereits wieder auf den 30. Platz zurĂĽckgefallen und hatte etwa 5 Sekunden RĂĽckstand auf den Vordermann. In der fĂĽnften Runde stĂĽrzte der fĂĽhrende Greg Black, dessen Motorrad sofort in Flammen aufging… Rennabbruch. Nach einer kurzen Schelte vom Teamchef wurde das Rennen wieder neu gestartet. Die Nervosität war nun weg und ich wusste was mich erwarten wĂĽrde. Der Start ging viel besser. Ellbogen raus und nach der ersten Runde war ich auf Platz 19! An den höheren Speed und die gröberer Fahrweise (hart und am Limit – aber fair) werde ich mich, denke ich schnell gewöhnen. Ich hatte riesen Spass☺ Schnell konnte ich mich auf 1.43.0 steigern, da die Fahrer um mich herum jedoch 1.42 fuhren und mangels Zweikampferfahrung meinerseits fiel ich langsam wieder zurĂĽck. Am Schluss wurden die Zeiten der beiden Läufe zusammengezählt. Da ich im Ersten bereits viel verloren hatte reichte es am Schluss nur fĂĽr Platz 29. Beachtet man das grosse Pech und die nur knapp 15 Trainingsrunden ist dies sicher ein Wochenende zum abhaken. Mit der zweiten Rennhälfte bin ich fĂĽrs erste Renne jedoch zufrieden. Der nächste Lauf zur Superstock 600 European Cup findet in 3 Wochen in Assen statt. Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an...! Gruess Chrigu #23 |
noch nicht bekannt... |
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