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Superstock EM in Assen
Sonntag 27. April 2008

Die zweite Runde der Superstock 600 EM wurde im holländischen Assen ausgetragen. Die Strecke ist ziemlich

schnell und flüssig, hat aber auch zwei extrem enge Passagen. Da ich vorher noch nie in Assen war, blieben mir inkl. Zeittrainings nur drei mal 30 Minuten um

mir die Strecke einzuprägen.

Das freie Training lief ziemlich gut. Ich hatte mir die Strecke am Vorabend erstmals zu Fuss genau angeschaut und

versuchte sofort schnelle Runden zu fahren. Am Ende des Trainings verlor ich noch etwa 3 Sekunden auf die Spitze. Da ich jedoch erst 11 Runden in Assen

gedreht hatte, war ich sehr zufrieden.

Im ersten Qualifying war ich schnell wieder auf meiner Zeit und konnte mich trotz angebrauchtem Pneu noch

verbessern. Zwischenzeitlich lag ich sogar auf Platz 18. Etwa 10 Minuten vor Schluss wollte ich die Zeit nochmals etwas drücken. Nach dem ersten Sektor war

ich bereits 4 Zehntel schneller. Eingangs einer schnellen Schikane lenkte ich etwas zu früh ein, kam auf die inneren Curbs und das Vorderrad rutschte sofort

weg. Das Motorrad überschlug sich leider auf dem Rasenteppich, sodass die Felge ziemlich Oval war und die Schwinge einen Riss hatte. Ansonsten war der

Sturz jedoch harmlos und ich hatte keinen Kratzer.

Im zweiten Qualifying hatte ich auf einmal grosse Probleme das Motorrad um die Kurve zu kriegen. Ich

musste immer grössere Schräglagen fahren und obwohl die Schuhspitzen schon lange am Boden schliffen konnte ich nicht so enge Radien fahren wie die

Konkurrenten. Ich konnte mich nicht mehr verbessern und fiel auf den 27. Startplatz zurück.
Nun musste etwas gehen. Wir berieten uns mit den

Fahrwerksspezialisten von ANDREANI und nach einigen Diskussionen entschieden wir uns für eine grössere Anpassung.

Rennen
Am Start kam ich gut

weg und lag nach der ersten Runde auf Platz 19. Die Änderungen am Fahrwerk gingen jedoch nicht auf. Das Motorrad war immer noch nicht wendig genug.

Zusätzlich hatte ich viel weniger Gripp am Hinterrad. Ich fiel schnell wieder zurück und musste mich ab Mitte des Rennens mehr darauf konzentrieren, mich

nicht zu verkrampfen und sitzen zu bleiben. Ich erreichte das Ziel schließlich auf dem 24. Platz.

Ich war ziemlich enttäuscht. Die Zeit aus den Trainings

erreichte ich nur knapp. Ich wusste in jeder Ecke genau weshalb ich langsamer war und was ich ändern musste. Mit diesem Fahrwerk war aber leider nichts

mehr zu erreichen.

Das nächste Rennen in Monza ist bereits in 2 Wochen. Wir haben uns entschieden von Anfang an das Fahrwerk von 2007

einzubauen. Auch Monza wird für mich komplett neu sein. In den wenigen Trainings wollen wir aber jede Runde nützen!


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