 Sonntag 10. Mai 2009 Die extrem schnelle Strecke besteht parktisch nur aus drei langen Geraden, die durch wiederum extrem enge Schikanen getrennt sind. Hier ist die Motorenpower mindestens genauso wichtig wie das fahrerische Können. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den 5.7 Kilometern beträgt nicht wie normalerweise um die 145 km/h sondern gleich 180 km/h! Obwohl mein Motor im legalen Bereich modifiziert wurde, lag ich bis anhin immer im letzten Drittel der Top-Speed Liste. Ich versuchte mich also wieder ganz auf mich selbst und meine Rundenzeit vom letzten Jahr zu konzentrieren. In den zwei freien Trainings kam ich noch nicht an die Zeit vom Vorjahr ran. Wir machten jedoch grosse Fortschritte bei den schon in Assen gehabten Fahrwerksproblemen. Dank eines neuen Motorenmappings, welches mir 6 km/h mehr Top-Speed brachte und dem besseren Fahrwerk war ich im Quali 1.6 Sekunden schneller und lag auf Startplatz 13 - wieder eine Sekunde schneller als letztes Jahr. Rennen Nach einem Crash bei den Superbikes in der ersten engen Schikane wurde unser Rennen auf den Abend verschoben. Motiviert und mit Unterstützung von Familie und Verwandtschaft ging ich an den Start. Dieser war super und auch die erste Schikane überstand ich heil. Nach dem ersten Sektor lag ich schon auf Platz 7! Am Ende der ersten Runde lenkte ich in die sehr schnelle Parabolica-Kurve vor Start-Ziel ein. Am Ausgang war ich etwas früh am Gas und hatte auf dem geflickten Asphalt einen schweren Rutscher. Ich musste kurz vom Gas, konnte den Rutscher knapp abfangen. In diesem Moment knallte mir einer hinten rein und ich flog mit knapp 200 km/h kopfüber auf den Asphalt. Ich schlug genau mit dem grossen Zeh, den ich bereits vor zwei Monaten gebrochen hatte, auf und das rechte Handgelenk schwoll ebenfalls ziemlich an und schmerzte. Deshalb liess ich alles kurz im "Clinica Mobile" kontrollieren. Nach einer ersten Kontrolle konnte kein Bruch entdeckt werden. Zur Sicherheit werde ich mich jedoch in der Schweiz röntgen lassen. Die Superbike und Supersport WM reisen nun nach Kyalami (Südafrika) zum nächsten Rennen. Für die Superstock Klassen geht es erst in 6 Wochen in Misano (I) weiter. Wir gehen in der Zwischenzeit an der IDM auf dem Nürburgring testen. Phippu und Lüku haben nächste Woche ihr erstes Rennen im ADAC Junior Cup in Oschersleben. Ihr hört von uns! |
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