5. & 6. Lauf IDM auf dem Sachsenring (D) Dienstag 22. Juni 2010 Endlich geschafft! Letzten Freitag habe ich mit Mathematik (mündlich) meine letzte Lehrabschlussprüfung hinter mich gebracht. Nun heisst es nur noch abwarten, bis ich hoffentlich das Fähigkeitszeugnis als eidg. dipl. Mediamatiker erhalte. An feuchtfröhliches Feiern war aber nicht zu denken, denn es ging wieder direkt zum nächsten IDM-Lauf auf dem Sachsenring. Ich stellte mich auf ein hartes Wochenende ein, denn im Gegensatz zum Nürburgring verpasste ich hier nicht nur alle freien Trainings, sondern war auch zum allerersten Mal mit einer 4-Takter unterwegs. Meine einzigen Runden auf dem Sachsenring drehte ich vor etwa 4 Jahren im ADAC Junior Cup. Damals noch mit einer Aprilia RS 125. Nach 750km kamen wir freitags um 23.30 Uhr an. Am Samstagmorgen um 08:30 Uhr gings gleich mit dem ersten Qualifying los. Ich war wohl etwas übermütig und musste in der 5. Runde wegen einer Bodenwelle mit knapp 200km/h den Notausgang ins Kies nehmen. Da ich unmöglich vor den Pneustapeln zum Stillstand kommen konnte, musste ich das Motorrad mit noch etwa 50 km/h im Kies ablegen. Dabei sprang natürlich ausgerechnet die Kette vom Ritzel und ich verlor den Rest der wertvollen Trainingszeit. Immerhin war ich von den Zeiten her schon qualifiziert. Im zweiten Quali lief es gut und ich kam schon bis auf etwa 2 Sekunden an die Pole Position heran. Dann machten sich leider die Grippprobleme am Hinterrad wieder bemerkbar, mit welchen wir schon auf dem Nürburgring zu kämpfen hatten. Da ich für die Startaufstellung nicht mehr viel zu verlieren hatte, fuhr ich zweimal an die Box um verschiedene Änderungen am Federbein zu testen. Ich konnte mich leider nicht mehr weiter verbessern und belegte nur Startplatz 31. Rennen 1 Mit nur 21 Trainingsrunden ging ich also ins erste Rennen. Auf gut Glück nahmen wir noch einige Anpassungen am Setup vor. Ich startete gut, konnte in der ersten Runde fast 10 Plätze gut machen und lag am Ende der Gruppe von Platz 14 bis 23. Nach Rennhälfte war der Hinterreifen jedoch wieder am Ende und ich verlor 1-2 Sekunden pro Runde. Da die Punkte nicht mehr in Reichweite lagen, ging ich kein Risiko ein und fiel in der zweitletzten Runde noch zwei Plätze zurück. Schlussendlich beendete ich das Rennen auf Platz 19. Dank Spätschicht hat mein Mechaniker Torsten die Fehlerquelle schliesslich gefunden und neue Hoffnung für den Sonntag kam auf. Im Warm-Up fühlte sich das Ganze schon gut an, in 10 Minuten war es aber unmöglich einzuschätzen, wie sich der Reifen über die Renndistanz verhalten wird. Rennen 2 Ich kam erneut gut weg und machte einige Plätze gut. In den ersten fünf Runden fuhr ich aber etwas zu wenig agressiv und hing zu lange hinter Landsmann Leeman fest. Der Abstand auf die Punktegruppe betrug danach leider schon 3-4 Sekunden. Ich konnte den Abstand zwar konstant halten und die Zeiten gut mitfahren, schliessen konnte ich die Lücke jedoch nicht. In der zweitletzten Runde wurde ich erneut angegriffen, hatte diesmal aber alles unter Kontrolle. In der letzten Runde konterte ich wieder und fuhr erneut auf Platz 19. Dass ich dabei in der letzten Runde noch meine schnellste Rennrunde fuhr, sagt genug über das Fahrwerk aus! Torsten hat tolle Arbeit geleistet und der Reifen sah nach 20 Runden immernoch aus wie ein Babypo;) Von den Zeiten her fehlt auf die Top 5 übrigens nur noch 1 Sekunde. In zwei Wochen will ich deshalb mit prüfungsfreiem Kopf und etwas mehr Training auf dem Salzburgring wieder auf Punktejagd gehen! Bis bald, Chrigu #23 |
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