 Sonntag 8. Mai 2011 2. Lauf in Oschersleben. Nach einer erneut sehr langen Fahrt (850Km), sind wir in Oschersleben am zweiten Lauf dieser Saison zu Gast. Ich war nach dem Start am Lausitzring, der mir nicht nach Wunsch gelungen ist, voller Zuversicht angereist. Am Freitag Mittag begann es mit einem freien Training. Die Strecke gefiel mir schon früher mit der 125ccm sehr gut und auch mit der 600ccm machte sie wirklich Spass! Meine Bestzeit war zwar noch nicht so gut, dafür konnte ich mir die Strecke gut einprägen und wusste wo noch etwas zu holen war. Im zweiten freien Training verbesserte ich mich nochmal stark, jedoch tat das auch die Spitze des Feldes. Am Samstagmorgen im ersten Quali gelang es mir zwar bis auf Platz 9 zu fahren, ich hatte aber an zwei Stellen Probleme mit dem Anbremsen. Immer wenn ich runterschaltete fing das Heck an hin und her zu rutschen, sodass ich es manchmal kaum mehr kontrollieren konnte und einen weiten Bogen machen oder sogar geradeaus fahren musste. Also verstellte mir Roman mein Federbein so, dass das Motorrad hinten ein wenig tiefer wurde. Auch einen neuen Pneu bekam ich fürs 2. Quali. Und die Arbeit am Ferderbein machte sich bezahlt. Ich konnte viel besser anbremsen und verbesserte mich in der allerletzten Runde noch um 0.7 Sekunden und landete auf Startplatz 8. Zweite Reihe! Schon wie am Lausitzring. Am Start zum Rennen kam ich gut weg, musste aber in der ersten Kurve einigen Fahrern Platz machen. Ich wollte diesmal unbedingt durchkommen und wollte mich deshalb nicht auf jede kritische Situation einlassen. Schon nach wenigen Kurven wurde ich belohnt, indem die anderen Fahrer sich gegenseitig behinderten und ich an ihnen vorbeiziehen konnte. Nach der ersten Runde lag ich auf Platz 11. Mit der Zeit bildeten wir eine 3er Gruppe. Wir wechselten oft die Plätze, bis ich innert nur drei Kurven an beiden vorbeizog. Ich konnte bis am Schluss vorne bleiben, doch die beiden spürte ich jederzeit im Nacken. Einmal hatte ich beim Rausbeschleunigen einen derartigen Rutscher, dass es mich fast vom Motorrad geworfen hat. Ich rechnete zwar schon dass die beiden anderen mich gleich überholen würden, doch sie liessen sich nicht blicken. Nach einem Sturz in den vorderen Rängen kam ich schliesslich als 6. über die Ziellinie. Ich war überglücklich! Nach dem Nuller in Lausitz waren das sehr wichtige Punkte. Ich stehe im Moment auf Zwischenrang 11. |
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