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Salzburgring
Sonntag 3. Juli 2011

Die erste Strecke im Terminplan, die ich noch nicht kannte. Ich war aber sehr gespannt darauf, die Hochgeschwindigkeitsstrecke endlich einmal fahren zu dĂĽrfen.

Am Freitag im ersten freien Training kam ich schnell auf gute Rundenzeiten und sah schnell, wo die Knackpunkte auf dieser Strecke liegen. Einzig die schnelle Rechtskurve vor der Fahrerlager Kurve machte mir noch ein wenig Schwierigkeiten. Ich hatte noch zu wenig Mut, diese mit so viel Schwung zu befahren, wie es manche andere Fahrer taten.

Das zweite Training lief ähnlich, nur dass es gegen Ende anfing zu Regnen und ich nach einem heftigen Rutscher lieber in der Box wartete.

Am Samstagmorgen im ersten Quali war es kalt und hätte jeden Moment zu Regnen beginnen können. Also sagte mir Roman, dass ich möglichst schnell eine zügige Runde drehen soll, damit ich eine gute Zeit auf sicher hatte, bevor es nass wird. Dies konnte ich zwar doch blieb der Regen zum Glück aus. Aber die schnelle Rechts ging mir immer noch nicht gut auf. So landete ich mit einer Zeit von 1:27,4 auf dem 14. Startplatz.

Ich wollte das natĂĽrlich nicht so zur Kenntnis nehmen, und mich im zweiten Quali noch verbessern.
Doch wie schon mehrere Male in dieser Saison setzte pünktlich dazu der Regen wieder ein. Eine Verbesserung war also nicht möglich. Doch konnte ich endlich ein paar Meter in heftigen Regen machen, was ich bis jetzt mit der 600ccm noch nie hatte. Es lief eigentlich gut, nur konnte ich nur wenige Runden drehen, weil sich mein Linker Gummigriff löste und wir den zuerst befestigen mussten.

Ich war sehr gespannt auf das Rennen. Es sah aus als wĂĽrde das Wetter halten. Ich war ja bis jetzt nicht gerade ein begnadeter Starter, doch hatte ich die Gelegenheit, ein paar Starts zu ĂĽben.
Und das war sehr hilfreich! Am Start kam ich super weg und konnte sehr spät auf die erste Schikane zu bremsen. Doch kurz vor dem einlenken erfasste mich ein Stürzender Fahrer an der linken Seite. Es gab mir einen heftigen Schub nach vorne, doch quetschte ich mich einfach in den zweiten Teil der hinein. Und lag auf Position 5!! Es ich konnte es fast nicht glauben. Doch wusste ich dass ich jetzt im schnellen Teil der Strecke den anderen guten Windschatten bieten werde, und ich zurückfallen werde. Doch so schlimm war es nicht. Ich verlor nur einen Platz und konnte das Tempo gut mitgehen. Zwischendurch überholten mich zwar wieder einige Fahrer, doch konnte ich teilweise wieder kontern.
Dann bildete sich eine Gruppe vom 4. bis hin zum 9. Platz und ich war mittendrin. Dann etwa in Rennhälfte hatte ich einen kleinen Abstand zum vor mir fahrenden. Ich bremste nach der Zielgeraden da, wo ich sonst immer bremste. Doch das war wohl zu spät. Ich kam dem vor mir fahrenden sehr schnell nahe, ich wusste das es nicht reichen wird und zu noch mehr an der Bremse. Da begann sich das Hinterrad zu heben, ich musste schnell die Bremse lösen und zog sofort wieder, doch es reichte nicht. Ich flog, als er begann einzulenken auf dem Vorderrad über sein Hinterrad und landete im Kies. Sofort rannte ich zum Motorrad, doch dieses war nicht mehr Fahrbar. Ich war stinksauer auf mich selbst und musste das Rennen am Streckenrand zu Ende schauen. Neben mir stand auch der, der mich am Start fast abgeschossen hätte.

Nach dieser Aufholjagd war ich zwar Enttäuscht. Ich habe aber viel gelernt im fight um Platz 4. Auch meine Bestzeit vom Samstag schlug ich um mehr als eine Sekunde (1:26,2). Ebenfalls bin ich jetzt ein wenig ruhiger, da ich weis, dass ich jetzt anständig Starten kann.
Der nächste Termin in Schleiz wird erst nach der Sommerpause, in vier Wochen kommen, doch ich freue mich jetzt schon riesig darauf!


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