Wildcard Superstock 600 Europameisterschaft Magny-Cours Sonntag 7. Oktober 2012 In dieser Pirelli-Klasse durften insgesamt 10 Fahrer aus Deutschland, Schweiz, England, Spanien, Italien und Frankreich teilnehmen. Es war also eine grosse Ehre für mich dabei zu sein! Schon bei der Ankunft und beim Anblick der riesigen Trucks und Zelte der WM Teams konnte ich es kaum erwarten, endlich loszulegen! Es war nicht gerade einfach für mich, auf einem für mich neuen Motorrad mit Reifen die ich nicht kenne eine neue Strecke zu lernen - und das erst noch auf nasser Strecke! Es gelang mir aber nicht schlecht und nach 45 Minuten Training war ich ganz zufrieden. Am Freitagmittag stand dann schon das erste Quali an. Zum Glück trocknete es ab, sodass ich mich viel besser auf die Linie und die Einstellungen am Motorrad konzentrieren konnte. Ich kam zweimal in die Box, um noch etwas am Fahrwerk zu verstellen. Nach Trainingsende lag ich auf dem 32. Platz mit fast 5.5 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position... Nicht gerade das, was ich mir vorgestellt hatte! Am Samstag wollte ich es unbedingt noch besser machen! Ausgeschlafen und voller Tatendrang ging ich am Samstagmittag ins zweite Quali. Wie Roman Raschle mir am Vorabend prophezeit hatte, war schon meine erste Runde schneller als am Freitag. Ich verbesserte meine Zeit Runde um Runde und war am Ende des Trainings ganze 2.8 Sekunden schneller als am Vortag. Leider machten es viele meiner Konkurrenten mir gleich und ich stand immer noch nur auf dem 30. Startplatz – diesmal aber nur gerade 3.0 Sekunden hinter der Pole! Das Rennen fand bereits am Samstagabend statt. Ich kam sehr gut weg und quetschte mich in den ersten Kurven an mehreren Fahrern vorbei. Einmal berührte mich sogar ein Vorderrad eines anderen Fahrers am Knie! Es wurde kein Millimeter verschenkt! Und wie schon fast erwartet, gab es in der Adelaide-Kurve einen Crash gleich vor mir. Ich hatte aber eine gute Linie erwischt und konnte praktisch ohne aufgehalten zu werden daran vorbeiziehen und gleichzeitig nochmal ein paar Plätze gut machen. Nach der ersten Runde lag ich schon auf der 18. Position! Ich wurde danach wieder von ein paar Fahrern überholt, konnte aber der Gruppe vor mir dran bleiben. Es gab immer wieder Überholmanöver und nochmal einen Sturz gleich vor mir. Ich war aber immer voll am Limit und hatte auch ein paar heikle Situationen. Doch konnte ich bis am Schluss voll dabei sein und wurde schliesslich 21. Das ganze Wochenende war ein riesen Erlebnis für mich und ich habe sehr viel gelernt! Leider ist die Saison jetzt definitiv zu Ende, aber ich hoffe sehr, nächstes Jahr wieder dabei zu sein! |
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